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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 37

1849 - Berlin : Schultze
37 8) Europa steht in Ansehung seines Produktenreich-" thums den übrigen Erdtheilen nach, und hat die meisten und schönsten seiner Erzeugnisse anderen Gegenden, nament- lich Asien, zu verdanken, von wo sie nach Europa veiv pflanzt und einheimisch gemacht worden sind. 9) Getreide wird besonders in den Tiefebenen in großer Menge gewonnen. Das mehrste Getreide liefern Rußland, Polen, Ungarn und Deutschland. Den besten Flachs erzeugt Rußland, Baumwolle Spanien und Griechenland. Der Obstbau gehört besonders Frankreich und Deutschland an; Südfrüchte gedeihen ohne Pflege in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Den besten Wein liefern, außer den südlichen Ländern, Frank- reich, Deutschland und Ungarn. Einige Gegenden haben Mangel an Holz, in andern beherbergen die dichten Wal- dungen Baren und Wölfe; Elen- und Rennthiere, Eisbären und Steinfüchse, Zobel und Hermeline sind im Norden, Gemsen auf den Alpen, Karpathen und Pyrenäen, und Auerochsen in Polen und Rußland zu Hause. Die Rindviehzucht ist am bedeutendsten in Holland, der Schweiz, Dänemark, Polen und Ungarn. Wolle liefern Portugal, Spanien, England und Deutsch- land. Die Seefischerei liefert Thun-, Stock- und Wall- fifche, Häringe und Sardellen. Von Metallen findet man das meiste Gold in Ungarn und Rußland, Silber im Erzgebirge, Kupfer und Eisen in Scandinavien, Rußland und Deutschland; Zinn nur in England und Böhmen, Blei in Schottland und Quecksilber in Spa- nien und im Oesterreichischen. 10) Unter allen Erdtheilen ist Asien ausgezeichnet durchs den Reichthum seiner Produkte. Namentlich bringt der südliche Theil edle Gewächse und schöne, kräftige Thiere in großer Mannigfaltigkeit hervor. Wir bemerken an Pflan- zen: Brotfrüchte, Sago, Kaffee, Thee, Kokosnüsse, Zucker, Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimmt, Pfeffer, Ingwer, In- digo, Gummi, Oliven, Rhabarber, Weihrauch, Aloe, Obst und edle Früchte; an Thieren: Affen, Schuppenthiere, Zo- bel, Robben, Seebären, Löwen, Tiger, Panther, Luchse, Kameele, Antilopen, Elephanten, Nashörner, Pfauen, Perlhühner, Pelikane, Schildkröten, Schlangen u. a. m; an Mineralien: Edelsteine, Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Zinn u. s. w. 11) Afrika zeigt zwar einen großen Reichthum, aber

3. Teil 2 - S. 52

1882 - Leipzig : Brandstetter
52 Deutscher Handel am Ausgang des Mittelalters. Diese Einrichtung wurde selbst noch nach dem dreißigjährigen Kriege festgehalten. Was nicht verkauft wurde, mußte einem Frankfurter Kaufmanne überlassen werden, von welchem es der Hamburger wieder zurückkaufte, der es nun, als in Frankfurt gekauft, weiter führte, meistens wohl mit Frankfurter Fuhrgelegeuheit. Es war dies allerdings nur ein Scheinkauf, denn der Hamburger zahlte, außer den Niederlags- und Umladegebühren, eigentlich dem Kaufmauue iu Frankfurt nur eine Provision. Allein für Frankfurt war dies immer ein großer Vorteil, weil sie gezahlt werden mußte, und es läßt sich wohl denken, daß die Hansestädte sich bald über feste Sätze mit den Frankfurtern geeinigt haben, um jeder Überteuerung vorzubeugen. Schon früh scheint inan auch den, wenigstens später allgemein eingeschlagenen Ausweg ergriffen zu haben, einen Frankfurter Kaufmann als Faktor eines Hamburgschen, Lübeckschen rc. Hauses zu ernennen und zu besolden, einen in der Sprache des Mittelalters sogenannten „Leger", der die Breslauer Waren als Eigentum behandelte und anerkannte, auch wenn er sie uicht bezogen hatte, und im Interesse jenes Hauses weiter beförderte. Dieser Ausweg wurde, obgleich gewiß schou lange benutzt, als eine Begünstigung zwischen den Städten Frankfurt und Breslau im Jahre 1646 gesetzlich anerkannt. 9. Deutscher Handel am Ausgang des Mittelalters. (9zach: Job. Janssen, Zustände des deutschen Volkes am Ausgange des Mittelalters. Freibnrg. 1878. S. 353—366.) J)ie Hansa erreichte ihre höchste Blüte als Handelsmacht im 15. Jahrhundert. Ihr Handelsgebiet erstreckte sich damals über Rußland, Dänemark, Schweden und Norwegen, England und Schottland, Frankreich, Spanien und Portugal, das Innere Deutschlands, Littanen und Polen. Rußland und der skandinavische Norden wurden noch vollständig von den Hanseaten beherrscht, und England befand sich bis zum Schlüsse des Jahrhunderts in Sachen des Handels Deutschland gegenüber in demselben Verhältnis, in welchem sich gegenwärtig Deutschland zu England befindet. Unter den hanseatischen Städten nahm z. B. Danzig eine wahre Weltstellung ein. Seit dem Anfang des 15. Jahrhunderts stand der dortige Handel mit allen Ländern, welche im Bereiche des hanseatischen Seeverkehrs lagen, von Lissabon im Westen bis nach Nowgorod und Finnland im Osten, in unmittelbarem Verkehr und eröffnete sich außerdem nach Littanen, Polen und Ungarn besondere Wege. Aus den skandinavischen Reichen holten die Kaufleute namentlich Eisen, Kupfer, Pelzwerk, Fischwaren, Pech, Harz, Teer und verschiedene Holzarten und führten dagegen unter anderem feine wollene Tücher, Seidenwaren, Sammet, Metall-waren, Roggen, Weizen, Flachs, Hanf, Hopfen, Öl, rheinische und spanische

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 240

1858 - Weimar : Böhlau
240 waren alle Küstenprovinzen Brasiliens von Bahia bis zur Mündung des Amazonenstroms in den Händen der Holländer. Während die Niederlande im Mittelalter einen Zwischenmarkt bil- deten, nahmen jetzt Eigenhandel und direkter Seeverkehr, Aus- und Ein- fuhr die erste Stelle ein. Holland wurde für Europa die größte Nieder- lage der indischen Produkte und verführte dieselben auf seinen Schiffen nach den verschiedenen Ländern. Der ergiebigste Theil des nordischen Handels war der mit Rußland, wohin die Holländer Manufaktur- und Kolonialwaren brachten und dagegen Bauholz, Pech, Thran, Segeltuch, Hanf und Talg holten. Mit Polen betrieben sie über Danzig ein sehr ergiebiges Getraidegeschäft, und Holland war lange Zeit die erste Nie- derlage von Getraide für ganz Europa. In den skandinavischen Reichen traten die Hollänoer an die Stelle der Hansa, ohne jedoch ein ebenso drückendes Monopol auszuüben. Dänemark stellte in dieser Zeit sein vermeintliches Recht aus den Sundzoll fest, und die Hollän- der trifft die Verantwortung, es zuerst durch einen Staatßvertrag (1645) anerkannt zu haben. In England gewannen die Holländer, was unter der Königin Elisabet die Hansen verloren. Die Engländer vernachlässig- ten über der Bildung der Kriegsflotte die Handelsmarine. Wie mächtig sich auch die Stellung Englands im europäischen Staatensystem ent- wickelte, sein Beruf für den Welthandel lag noch sehr im Keime, und der Handel und die Schifffahrt der Engländer machten erst um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts sich frei von der Überlegenheit Hollands. Auch die französischen Produkte und Fabrikate gingen, wie früher nach Brügge und Antwerpen, so jetzt nach Amsterdam, um gegen nor- dische und indische Waren ausgetauscht zu werden. Die Spanier, ohne eigenen Verkehr mit dem Nordosten Europa's, kauften eine Menge von Kriegsbedürfnissen und Schiffsbaumaterial, Holz, Eisen, Leder, Getraide, Hans u. s. w. von den Holländern, und die strengsten Verbote der Re- gierungen in Madrid und Brüssel vermochten das nicht zu verhindern. Holland hatte dabei einen doppelten Nutzen, den einen als Handels- gewinn, den andern als Siegesbeute. Mit Italien, den Ländern am Mittelmeer und der Levante erweiterte sich der Handel der Holländer. Wenn sonst die Flotten Venedigs und Genua's beladen mit den indischen Produkten nach Brügge und Antwerpen kamen, so waren es jetzt die Holländer, welche von Amsterdam dieselben Produkte auf ihren Schiffen jenen Städten zuführten. Der Handel war geblieben, nur die Rollen hatten gewechselt. Der Orientale in Konstantinopel, Smyrna, Alexandrien und Aleppo bezog Pfeffer und Zimmt, Indigo und Sal- peter, Perlen und Mousseline, Kupfer und Stahl schneller und wohlfeiler auf dem Wege einer halben Erdumsegelung, als in direkter Einfuhr vom Erzeugungsland. Der Hauptplatz des holländischen Levante - Handels war S m y r n a. Alle bisher bemerkten Wege des holländischen Handels wurden vor- zugsweise zur See verfolgt. Um daß Bild zu vollenden, bedarf es noch der Darstellung desjenigen holländischen Handels, welcher zu Lande oder auf Flüssen betrieben wurde, und dieser Handel ist der mit Deutsch- land. Auch dieser ging von Brügge und Antwerpen auf Holland über, und zwar um so leichter, da der Hauptfluß Deutschlands, der Rhein, zu den holländischen Seehäfen führte. Als die Hansa und die ober-

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 582

1858 - Weimar : Böhlau
582 Tuchmacher aus England kommen, und die portugiesischen Manufaktu- ren blühten so schnell empor, daß man bereits wenige Jahre nachher (1684) die Einfuhr fremder Tuche verbieten und den innern Markt so- wie die Kolonien mit dem nationalen Fabrikat versehen konnte. Eng- land, für dessen Tuche Portugal ein vorzüglicher Markt gewesen war, sah ärgerlich dieser Wendung der Dinge zu. Als im spanischen Erb- folgekriege Portugal, welches sich zeither auf Frankreich als eine feste Stütze gegen Spanien verlassen hatte, sich in die Arme Englands warf, gelang es dem englischen Gesandten in Lissabon, Me thuen, einen Vertrag mit Portugal abzuschließen (1703). In diesem verpflichtete sich Portugal, alle englischen Wollenstoffe zu dem Einfuhrzoll, wie er vor 1684 bestanden hatte, zuzulassen, wogegen England die portugiesischen Weine um ein Drittheil niedriger im Zoll, als die Weine anderer Län- der zuzulassen versprach. Dieser Methuenvertrag hatte für Portu- gal die nachtheiligsten Folgen. England, welches für seine Fabrikate ein Privilegium erhielt, bewilligte seinerseits Nichts, weil es die franzö- sischen Weine, die mit den vortugiesischen konkurrirten, bereits mit einem Zoll belastet hatte, seit Frankreich keine Tuche mehr aus England bezog. England schickte anfangs nur Wollenwaren, bald folgten alle an- dern Fabrikate seines sich gewaltig entfaltenden Gewerbfleißes. Es baute Portugal seine Schiffe für die Fahrten nach den Kolonien, lieferte Pro- viant und Kriegsmunition. England trieb den Geldhandel Portugals. Englische Häuser, in Lissabon etablirt, beherrschten den Binnenverkehr. Sie empfingen die englischen Waren und vertheilten sie an Kaufleute in den Provinzen. Engländern gehörten in der Regel die nach Brasilien abgehenden Flotten und somit auch die Reichthümer, welche sie zurück- brachten. So bot Portugal um die Mitte des 18. Jahrhunderts den traurig, sten Anblick dar. Da schien plötzlich mit Pombal der Retter zu kom- men. Pombal erkannte die Ursachen der verzweifelten Lage Portugals: kirchliche Tyrannei von Rom, weltliche von England, Trägheit und Unwissenheit, Bigotterie und Hochmuth in allen Klassen, daher die Un- produktivität jeder Nationalarbeit, das Elend und die Verarmung. Hier zu helfen, mochten durchgreifende Mittel erforderlich sein und die Ver- treibung der Jesuiten, die oft grausame Demüthigung des Adels sich rechtfertigen. Aber Pombal begnügte sich nicht, dem Lande eine neue Verfassung, Gesetzgebung und Verwaltung zu geben und die Anstalten zu treffen, um sein Werk auf natürlichem Wege zur Reife zu bringen. Mit einemmal sollte es frei, reich und groß werden, und zwar, wie er es sich dachte, nach seinem Ermessen und Befehl. Pombal bestimmte diktatorisch, welchen Gebrauch der Unterthan von seinen Kräften, seinem Kapital und den Produkten seines Fleißes zu machen und nicht zu machen habe. Er wollte rasch die Industrie, den Wohlstand und die Kultur seines Landes heben. Ihm wurde des Weines zu viel und zu zu wenig Getraide gebaut. Nun sollte Getraide auf einem Boden ge- wonnen werden, der nur Wein zu liefern im Stande war. Weinberge wurden ausgerottet, die ausgerotteten Weinberge blieben aber ödes Land; der Ertvag an Getraide blieb derselbe, aber der Weinertrag nahm bedeutend ab. Der allmächtige Minister machte die Entdeckung, daß die Seide nicht gut gesponnen werde. Nun wurden Spinnerinnen aus

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 198

1858 - Weimar : Böhlau
198 Beziehungen zu Italien sind auf die Bildung der Franzosen nicht unwirksam gewesen. Von ihnen rühren der ausgebildete Formensinn, der seine Geschmack und das ästhetische Urtheil her, welches die Fran- zosen seitdem in allen Industriezweigen auszeichnet. Die bevorzugte Stellung, welche Franz 1. den Frauen gab, die glänzende Hofhaltung, wo der Luxus als eine Kunst angesehen wurde, die Uebersiedelung meh- rerer Prinzessinnen aus dem Hause der Mediceer, das alles war von Einfluß auf die Bildung und den Charakter der Franzosen. Aus Italien kamen die mit der Kunst verwandten Gewerke nach Frankreich, wie Bi- jouterie, Erzgießen, das Schleifen und Schneiden der Steine, Kristall- und Spiegelfabrikation, Wachßbossiren, künstliche Blumen, Tapeten, Kupferstich und Seidenweben und Sticken. Die ersten italienischen Sei- denweber ließen sich 1521 in Frankreich nieder. Die rohe Seide kam aus Italien und dem Orient. Der Verkehr mit dem Orient, ins- besondere mit der Türkei, wurde durch die freundschaftlichen Beziehungen, in welche Franz I. zu der Pforte trat, außerordentlich begünstigt. In der lebhaftesten Verbindung stand Frankreich in der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts mit den Niederlanden, wo nach Salz, Wein, Oel, Südfrüchten, Papier, Linnen, Hüten und gewissen Sorten von Tuchen stete Nachfrage war. Die Ausfuhr von Bordeauxweinen war sehr alt, sie nahm seit dieser Zeit außerordentlich zu, zumal nach dem Nordosten. Nach Spanien schickte Frankreich Getraide. Von einer Rhederei und Handelsmarine waren außer den Fischereien in der Bre- tagne und Gaskogne nur schwache Anfänge vorhanden. Die Hansen und die Niederländer im Norden und die Italiener im Süden versahen den Frachtverkehr. Während der Bürger- und Religionskriege, welche Frankreich von 1540 —1589 verheerten, sanken Handel und Gewerbe. Zu der prote- stantischen Lehre traten besonders Kauf- und Gewerbsleute über. Es sprach sich darin der Drang aus, mit Hülfe deß religiösen Glaubens die Bildung eines dritten Standes durchzusetzen. Daher galten die Huge- notten nicht nur als Ketzer, sondern auch als politisch gefährliche Leute. Handel und Verkehr wurden durch Verordnungen der Regierung be- schränkt. Auch der Landmann unterlag fast den Frohnden und Abgaben, welche sein Grundherr mit unerbittlicher Strenge eintrieb. Schlimmeren Mißbrauch der Lehnsgewalt hat kaum ein anderes Land erfahren. Mit einem habgierigen Adel theilte eine habgierige Geistlichkeit. Frankreich war öde und verwüstet, schwach und erschöpft, als mit Heinrichs Iv. Thronbesteigung ihm Ruhe und Versöhnung wiederkehrte. Dieser vor- treffliche Fürst und sein ebenso vortrefflicher Minister Sulli wendeten ihre ganze Kraft darauf, den Ackerbau emporzubringen und dem Bauern- stand einige Selbständigkeit zu geben. Die unverständigen Verordnungen der Vorgänger wurden aufgehoben, die Ausfuhr des Getraides wieder erlaubt und ein zweckmäßiges Grundsteuersystem eingeführt. Man be- lohnte landwirthschaftliche Verbesserungen und brachte den inneren Ver- kehr der bisher getrennten Provinzen durch Aufhebung vieler Binnenzölle in Gang. Die Zunahme des Verbrauchs von Seideriwaren veranlaßte den König, den im mittäglichen Frankreich errichteten Fabriken den Rohstoff im Lande selbst zu liefern und auf die Anpflanzung von Maulbeerbäumen eine Million Franks zu verwenden.

7. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 324

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
3s4 Die veränderte Richtung des Welthandels. ^Lie oben kurz gesagt worden ist, ging vor Zeiten der Weg der Maaren von Ostindien zu Land über Asten nach Konstantinopel, Smyrna und Alexan- drien, wo ste von den Venetianern, Genuese^ und andern Italienern abgeholt wurden. Von hier gingen sie nach den süddeutschen Starten Ulm, Augsburg, Nürnberg u. s. w. welche ste nach Polen, Ungarn, Rußland, Schweden, Däne- mark, England versandten, wobei die Hanseaten die Vermittler waren) umgekehrt sandten diese die Erzeugnisse des Nordens, Pelzwerke, Häute, Eisen und Stahl, Fische u. s. w. nach Italien) deutsche Leinwand war ein Hauptartikel, der nach Süden und dem Morgenlande ging, wie deutsche Wollenwaare nach den nörd- lichen Ländern. Der Kunststeiß der deutschen Städte wurve nicht durch die neuen Entdeckungen ruinirt, das geschah erst im folgenden Jahrhundert durch den dreißigjährigen Krieg, wohl aber der einträgliche Zwischeichandel mit Italien und den nordischen Staaten) wie Venedig sank, so sank auch der Handel der deutschen Städte im Süden und der Hansa im Norden, welche durch Dänemark und besonders durch England den Todesstoß erhielt. Ueberdieß lieferte der neue Erdtheil wieder eine Menge Produkte, welche Deutsche und Italiener erst aus zweiter Hand erkauften, also auch in dieser Beziehung den seefahrenden Nationen zinsbar wurden) man denke nur an den Tabak, Thee, Indigo, Cochenille, Kaffee und Zuckerrohr, welche in Weftindicn bald einheimisch wurden, an die verschiedenen Arzneipflanzen und Gewürze, Holzarten, Pelzthiere) an die Baum- wolle, welche die deutsche Leinwand verdrängt hat u. s. w. Die Colonien in dem neuen Erdtheile wie in Ostindien waren für die Deutschen ein verschlossenes Haus, und selbst welche zu gründen, dazu fehlte es eben so sehr an Einsicht als Muth; andern Nationen schloß sich der Erdkreis auf, und den Deutschen wurde er verriegelt. Vermehrung des edlen Metalls. Der Verkehr mit Ostindien und besonders mit Amerika brachte in kurzer Zeit eine Masse edlen Metalls nach Europa, wodurch der Werth des Geldes bedeutend herabgedrückt wurde. Unsere Vorfahren hatten viel weniger Geld,

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 41

1871 - Münster : Coppenrath
affe Helden des Alterthums hochgepriesener Monarch nach Europa zurück, wo ihn bereits neue Händel erwarteten.*) Dritter Krieg mit Franz I. — Während Karl in (ftifa so rühmlich für die gemeinschaftliche Sache der Christenheit kämpfte, pflog sein Nebenbuhler, der König Franz, die innigste Verbindung gerade mit dem größten Feinde der Christenheit, dem türkischen Sultan, und munterte ihn auf, in Ungarn und Deutschland einzufallen. Auch die Protestanten in Deutschland suchte er gegen den Kaiser aufzuwiegeln und stellte sich deshalb, als ob er ganz ihre Neligionsanfichten theile. Jedoch diese traueten dem falschen Ausländer nicht, der ihre Glaubeus-Oenossen in Frankreich auf das Heftigste verfolgte; und sie konnten nur einen Monarchen verachten, welcher, der allerchristlichste genannt, mit dem türkischen Sultan gegen das Oberhaupt der Christenheit und den Beschützer der von ihm selbst verehrten römischen Kirche sich förmlich verband. Nur Mailand war der Zielpuukt feines Strebens, und kein Mittel schien ihm zu unheilig, dieses Land dem Kaiser zu entreißen. Im Jahre 1536 fing er deshalb einen neuen Krieg an. Karl, der seinen heimtückischen Gegner nicht aus den Augen gelassen hatte, flog schnell aus Afrika herbei und fiel in Frankreich ein. Schon war er bei Marseille siegreich vorgedrungen, als er nach vergeblicher Zweimonatlicher Belagerung aus Mangel an Lebensmitteln und wegen Krankheiten in feinem Heere sich mit Verlust über die Alpen zurückziehen mußte. Durch Vermittelung des Papstes kam *) In demselben Jahre (1535), in welchem Karl Tunis eroberte, wurden die Wiedertäufer aus Münster vertrieben, Lima von Pizarro ^gründet, und Chili in Südamerika von Almagro entdeckt. Auch 'Hude der Rauchtabak in Europa bekannt, der znerst von einem spcinv )cn Mönche auf der Insel St. Domingo in der Provinz Tabaco Wunden worden war. Der Franzose Johann Nicot, welcher als Gesandter am portugiesischen Hofe diese Pflanze gesehen hatte, überreichte Ue bei seiner Ankunft in Frankreich 1535 der Königin, wovon sie den ‘ftmen Nicotiana und Königskraut erhielt. Von den Körben, latein. ^nistra, in welchen der Tabak verschickt wurde, bekam' dieser den Namen n ct st c r.

9. Europa - S. 229

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 229 — 7. Handel. (Ausfuhr von Kaviar, Getreide, Hanf, Wolle, Leder und Häuten, Pelzwaren, Metallen.) Vergleich. a. 3ifl: Wir vergleichen heute Rußland und Spanien mit- einander. Dies kann geschehen in Bezug auf: 1. Lage. a. Beide Länder sind Grenzländer, und zwar bildet Rußland den äußersten Osten, Spanien (und Portugal) den äußersten Westen unseres Erdteils.) b. Beide Länder grenzen im Süden an ein Binnenmeer, dessen Ausgang sie nicht besitzen. Gibraltar befindet sich in den Händen der Engländer, Konstantinopel in dem Besitze der Türken. 2. Bevölkerungsdichte. Beide Länder haben eine geringe Bevölkerungsdichte. In Spanien kommen nur 34, in Rußland sogar nur 18 Einwohner auf 1 qkm. (In Sachsen dagegen!) 3. Bodenbeschaffenheit. a. Beide Länder besitzen Randgebirge. (Ural, Kaukasus, Jailagebirge — cantabrisches Randgebirge, Pyrenäen, Gebirge von Granada.) b. Beide Länder haben im Inneren Erhebungen. (Waldai- höhe, Bergufer der Wolga — Scheidegebirge.) Doch ist das Innere Rußlands Tiefebene, das Innere Spaniens dagegen meist Hochebene. 4. Bewässerung. a. Beide Länder haben große Ströme aufzuweisen, doch haben die Flüsse Spaniens mit Ausnahme des Ebros alle eine entschieden West- liche Richtung, während die Flüsse Rußlauds sich vom Innern aus strahlenförmig über das Land verbreiten. Außerdem ist hervorzuheben, daß die spanischen Flüsse wasserärmer und nicht so zur Schisfahrt geeignet sind, wie die russischen Ströme. b. Rußland ist reich, Spanien arm an großen Seen. 5. Klima. Beide Länder haben Kontinentalklima, doch liegt das bei Spanien daran, daß die Randgebirge den Seewinden den Eingang versperren, während es in Rußland daher kommt, daß das Innere zu weit von dem

10. Das Deutsche Reich - S. 163

1900 - Leipzig : Spamer
Die wirtschaftlichen Verhältnisse. 163 Die Handelsverbindungen des Bundes erstreckten sich zunächst nach Ruß- fand, und zwar nach dem Fürstentum Smolensk mit der am Dnjepr gelegenen gleichnamigen Hauptstadt; dieses Reich vermittelte den Verkehr zwischen dem Schwarzen Meere und dem Ostseegebiete. Gegen Leinen- und Wollwaren, Garne, Metallarbeiten, Nadeln und Bier aus dem niedersächsisch-westsälischen Industrie- bezirke sowie Salz und Rheinwein, wozu später auch flandrische Tuche und indische Gewürze kamen, wurden russische Rohprodukte, wie Wachs, Pelzwerk, Talg, Felle, Leder ?e., eingehandelt. Auch Dänemark, Schweden und Norwegen, ja selbst Eng- land waren hinsichtlich des Absatzes ihrer Rohprodukte und des Ankaufs von In- dustrieartikeln und orientalischen Waren damals in ganz ähnlicher Weise von den deutschen Hansestädten abhängig; außerordentlich bedeutend waren namentlich die Handelsbeziehungen der deutschen Hanseaten zu Dänemark, und später auch zu Nor- wegen. In Flandern und Brabant bestand der hanseatische Verkehr darin, daß die nordischen Rohprodukte, Südfrüchte, Wein, Farbstoffe, Getreide, Obst und asiatische Produkte ein-, dagegen flandrische Tuche und Leinenstoffe ausgeführt wurden. — Auch nach Frankreich, Portugal, Spanien machten die Hanseaten ihre Handelsfahrten. Leider begannen sich schon gegen Ende des 15. Jahrhunderts Spuren des Verfalls der Hansa zu zeigen, und als die westeuropäischen Länder ihren großartigen Kolonialbesitz erwarben und sich zu mächtigen Handelsstaaten ent- wickelten, war die Blüte des Bundes dahin. Die wichtige Niederlassung der Hansa in Nowgorod wurde damals zerstört, so daß der Handel mit Rußland durch Livland (über Reval) gehen mußte; in Eng- land erstarkte der selbständige Handel, die holländischen Städte sagten sich vom Bunde los und traten selbständig in der Ostsee auf. Während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden Macht und Einfluß der Hansa überall weiter untergraben, auch lockerte sich mehr und mehr das Band, das die Glieder derselben bisher umschlossen hatte. So suchten sich die livländifchen Städte in den ausschließlichen Besitz des russischen, die preußischen in denjenigen des polnischen Handels zu setzen, und außerdem wuchs in diesen Gegenden die Mit- bewerbnng der Engländer und Holländer. Als dann gegen Mitte des 16. Jahr- Hunderts die Hansa trotz der Hilfe der Dänen keinen sonderlichen Erfolg gegen Schweden zu erringen vermochte, ging auch die deutsche Handelsherrschaft in den skandinavischen Reichen größtenteils verloren. Am Ende des 16. Jahrhunderts führte die Ausschließung der englischen Konkurrenz in den deutschen Städten sogar die Bertreibung der deutschen Kaufleute aus England durch die Königin Elisabeth herbei. In den spanischen Niederlanden hatten sich die Hanseaten am längsten zu Antwerpen behauptet; da aber diese Stadt sank und an ihrer Stelle das hollän- dische Amsterdam emporstieg, hörte auch in dem erwähnten Gebiete das deutsche Monopol auf. — Für alle diese großen Verluste fand sich gar kein Ersatz, denn als die westeuropäischen Staaten infolge der Entdeckungen ihrer Seefahrer über- seeische Kolonien erwarben, nahmen die Hansestädte an diesen Bestrebungen nicht teil, sondern suchten nur noch einen regeren Verkehr nach Frankreich, Spanien und Portugal zu unterhalten, wohin sie nordische Erzeugnisse einführten, um südliche Produkte zu erhandeln. Unterdessen hörten zugleich die Warenzüge nach Venedig und Genua auf, und die süddeutschen Städte verloren ihre frühere Bedeutung, ihren blühenden Wohlstand, ihre rege Industrie. Diesen allgemeinen Verfall steigerten noch manche andre Verhältnisse, nämlich das Anwachsen der Fürstenmacht, welcher die städtischen Freiheiten erlagen, die kon- fessionellen Streitigkeiten und die Kriege, vor allem der Dreißigjährige, welcher Deutschland zum Tummelplatze aller möglichen Kriegsbanden machte. Recht be- zeichnend für die völlige Umgestaltung der Verhältnisse ist es, daß die nordischen Staaten, welche früher von den Hansestädten beeinflußt worden waren, die Russen, Polen, Dänen und Schweden, sich in den Besitz der deutschen Küsten an Nord- und Ostsee setzten. Nur Hamburg, Lübeck und Bremen bewahrten sich in der traurigen Zeit des Verfalls ihre Selbständigkeit und einen gewissen Glanz, wie denn auch Ii*
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